Wenn du Cannabis anbauen möchtest, ist die Sicherheit eines der wichtigsten Themen überhaupt – egal ob du in einem Innenraum oder mit einem Growzelt arbeitest. Die Ausrüstung für den Cannabisanbau stellt normalerweise kein Sicherheitsrisiko dar, solange du es so nutzt, wie es vorgesehen ist.
Wer sein Equipment jedoch nicht ordnungsgemäß behandelt, geht das Risiko ein, dass ein Feuer entsteht. Chemikalien, Düngemittel und Insektenvernichtungsmittel können ebenso ein Risiko für die Haut oder die Atmung darstellen, wenn du sie nicht richtig lagerst und benutzt. Hier findest du eine ganze Reihe an Sicherheitstipps, die es dir ermöglichen, deinen Cannabisanbau ohne Risiken zu verwirklichen.
Sicherheit durch gute Ausrüstung
Achte darauf, dass du beim Anbau von Cannabis nur hochwertige Materialien verwendest. Auch wenn dir nur eine begrenzte Menge von Geld für die Grundausstattung zur Verfügung steht, solltest du bedenken, dass minderwertige Ausrüstung ein Sicherheitsrisiko darstellt. Spare lieber an anderer Stelle.
Suche die besten Lampen und Reflektoren aus, die dein Budget zulässt. Gute Produkte müssen nicht zwingend die teuersten sein. Nimm dir also Zeit, das passende Equipment auszuwählen. Bedenke, dass minderwertige Produkte ein höheres Kurzschluss- oder Brandrisiko bergen. Sauberkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt.

Umgang mit Lampen und Beleuchtung
Sei im Umgang mit Gasentladungslampen immer besonders umsichtig. Diese Lampen können extrem hohe Temperaturen (bis zu 150°C) entwickeln, weshalb du immer eine Möglichkeit benötigst, die durch die Lampen erhitzte Luft abzuleiten. Die heiße Luft bedeutet nicht nur ein Brandrisiko, sondern ist auch nicht gut für das Wachstum deiner Pflanzen.
Die Gasentladungslampen sollten zudem nie zu nahe an den Blättern deiner Pflanzen stehen. Pflanzen wachsen in Richtung Licht, Sativas noch mehr als Indicas. Daher musst du den Abstand regelmäßig überprüfen und korrigieren. Fasse die Lampen immer nur an, wenn du sicher bist, dass sie nicht mehr heiß sind. Und berühre sie nur mit Gummihandschuhen. Deine Fingerabdrücke lassen winzige Mengen Fett auf der Oberfläche zurück, was die Lampen beschädigen oder gar zur Explosion bringen kann.
Nicht zuletzt bergen die Lampen auch ein Risiko für deine Augen. Wenn du zu lange in dieses extreme Licht hinein schaust, können deine Augen Schaden nehmen. Daher ist es sinnvoll, eine Schutzbrille anzuschaffen, die dich vor Kopfschmerzen, Augenschäden und Reizungen schützt. Nicht nur deine Augen können Schaden nehmen. Am besten schützt du auch den Rest deiner Haut, indem du beim Arbeiten im Growroom stets Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen trägst, sowie Handschuhe, weil du ja auch viel mit Chemikalien hantieren musst.
Brandrisiko, Feuer und der Umgang mit Strom
Beim Anbau von Cannabis in Innenräumen besteht immer ein Brandrisiko. Du kannst das Risiko aber weitgehend minimieren, indem du auf sicheres Material achtest und es sicher verwendest. Sei aber immer auf einen Brand vorbereitet. In jeden Innenraumgarten gehört zwingend ein Feuerlöscher. Schau dir an, wie man diesen bedient und stelle auch eine Taschenlampe bereit für den Fall, dass es brennt und dadurch die Lampen ausfallen.
Du brauchst für den Anbau von Cannabis viel Strom. Eine einfache Haushaltssicherung und normale Haushaltskabel sind oft nicht ausreichend. Verwende also hochwertige belastbare Kabel, die nicht durchschmoren und ein zuverlässiges Vorschaltgerät. Bei den Kabeln ist es zudem wichtig, dass diese nicht auf dem Boden liegen. Das reduziert das Stolperrisiko ebenso wie das Brandrisiko.
Wasser sollte bekanntlich nicht mit Strom in Berührung kommen. Daher ist es immer wichtig, mit dem Wasser sorgsam umzugehen. Wenn du ein Bewässerungssystem hast, besteht das Risiko einer Verstopfung und des Überlaufens. Ein Wasserschaden ist nicht nur in Verbindung mit Elektrokabeln unangenehm, sondern kann auch ungewollt Nachbarn auf die Pflanzung aufmerksam machen. Eine wasserdichte Plane unter dem Pflanzbeet kann hier Abhilfe schaffen.

Last but not least: Schutz vor Entdeckung
Wenn du in einer Gegend anbaust, in der es nicht erlaubt ist, Cannabis zu pflanzen, wirst du sicherlich nicht wollen, dass deine Plantage entdeckt wird. Selbst wenn du nur CBD anbaust, was vollkommen legal ist, kann es angenehmer sein, wenn niemand etwas davon mitbekommt. So werden blöde Fragen und entsprechende Blicke vermieden. Daher ist es wichtig, auf Gerüche zu achten.
Stark riechende Blüten gehören zu den Hauptgründen, weshalb Cannabisplantagen entdeckt werden. Sorge also für eine ausreichende Lüftung deines Growrooms, wechsele deinen Aktivkohlefilter mindestens einmal im Jahr und du bist auf der sicheren Seite.
Fazit: Vorsicht ist die Mutter der Porzell... des Growrooms
Du hast viele gute Ratschläge erhalten. Setze sie gewissenhaft um und vermeide Feuer, Wasserschäden und entweichende Gerüche. Diese drei Gefahren sind nicht nur für dich und für deine Pflanzen gefährlich, sondern sind auch die Hauptursachen für die Entdeckung von illegalen Cannabisplantagen. Niemand von deinen Nachbarn kann wissen, dass es sich bei deinen Pflanzen „nur“ um CBD handelt. Woher auch?
Um also unangenehme Situationen mit übereifrigen Nachbarn und gar der Polizei zu vermeiden, ist Vorsicht geboten. Wenn du stets sorgfältig vorgehst und deine Plantage gut pflegst, sie sauber und gut belüftet hältst, verringern sich nicht nur die verschiedenen Risiken, auch deinen Pflanzen kommen diese Maßnahmen zu Gute, weil sie in einer angenehmeren und saubereren Umgebung aufwachsen können.
Gratis Ratgeber für CBD Anbau unter 0,2% THC!
Liebe Grüße
Patrick 🙂