Mehr als zwei Millionen Menschen leiden weltweit unter der „Krankheit mit 1000 Gesichtern“, wie die Multiple Sklerose auch genannt wird. Auf die verzweifelte Frage „Was hilft wirklich bei MS?“ gibt es selten eine befriedigende Antwort.
MS (Multiple Sklerose) wird nicht umsonst „Krankheit mit 1000 Gesichtern“ genannt, denn sie sieht bei jedem Betroffenen anders aus, mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Ausprägungen. Ein Heilmittel gibt es nicht, wohl aber diverse Medikamente zur Linderung der Beschwerden. Dies haben jedoch oft auch unangenehme Nebenwirkungen. Steckst auch Du in dieser Zwickmühle, dann kann Dir vielleicht CBD (Cannabidiol), ein nicht psychoaktiver Stoff der weiblichen Hanfpflanze, helfen.
Welche unterstützende Wirkung kann CBD bei Multipler Sklerose haben?
Während THC (Tetrahydrocannabiol, ein Wirkstoff des Hanfs) eine psychoaktive Substanz ist, die Rauschzustände und auch Halluzinationen hervorrufen kann, wird dem CBD zwar eine therapeutische Wirkung zugeschrieben, aber weder eine berauschende noch eine halluzinogene Wirkung und (fast) keine Nebenwirkungen.
Als besonders lästig werden neben Schmerzen oft eine eingeschränkte Beweglichkeit, erhebliche Müdigkeit und spastische Muskelkrämpfe empfunden. Viele MS-Patienten leiden zudem unter Depressionen und/oder Schlafstörungen. All diese Symptome lassen sich mit CBD positiv beeinflussen.
CBD wird in den meisten Fällen als Öl verabreicht, das ermöglicht eine individuelle Dosierung. Es empfiehlt sich der Einstieg mit einer geringen Dosis, die bei starken Symptomen langsam über eine Woche gesteigert werden kann. Sobald sich die Symptome bessern bleibt die Dosis konstant.
Meistens sind für eine ausreichende Besserung der Beschwerden nur wenige Tropfen nötig. Bei Muskel- oder Gelenkschmerzen kann auch eine CBD-haltige Creme angewendet werden. Manche Patienten bevorzugen das Inhalieren von flüssigem CBD. Die beruhigende Wirkung auf den Körper und den Geist gleichermaßen wird gern zur Behandlung von Schlafproblemen genutzt.

Könnte die Anwendung von CBD auch Nebenwirkungen haben?
Generell gilt CBD, egal in welcher Form es eingenommen wird als sehr verträglich. Nebenwirkungen sind in geringem Maße möglich, aber selten gravierend. In höherer Dosierung kann die Wirkung anderer Medikamente beeinflusst werden, dann ist die Dosis entsprechend anzupassen und zu verringern.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind eine Absenkung des Blutdrucks, trockener Mund, Benommenheit und eventuell Schläfrigkeit. Wenn Du unter diesen Nebenwirkungen leidest, dann senke die Dosierung ein wenig ab, bis Du Dich wieder wohl fühlst. Bei einer langsamen Aufdosierung treten Nebenwirkungen in der Regel schwächer auf als bei einer zu Beginn schon hohen Dosis.
Welche Vorteile könnte die Anwendung von CBD bei MS bieten?
CBD soll sowohl Entzündungen hemmen als auch die Schmerztoleranz und die Beweglichkeit verbessern. Außerdem soll es Panikattacken und Depressionen lindern, unter denen etwa 80 % der MS-Patienten leiden. Die krampflösende Wirkung des CBD kann bei regelmäßiger Anwendung auch die häufig auftretenden Spasmen reduzieren.
Das bedeutet eine gravierende Steigerung der Lebensqualität für den Patienten und im günstigsten Fall auch eine Herabsetzung von nebenwirkungsreichen Medikamenten. Als sehr hilfreich wird dabei auch die Tatsache empfunden, dass der Patient die Behandlung mit CBD leicht selber steuern kann.

Fazit:
Auch mit CBD kann Multiple Sklerose natürlich nicht geheilt, wohl aber die Lebensqualität erheblich gesteigert werden. Müdigkeit, Schmerzen und Bewegungsbeeinträchtigungen lassen sich damit ebenso mindern wie Depressionen, Schalfprobleme und Ängste. Du kannst Dein Leben wieder in Deine eigenen Hände nehmen und die Dosierung Deinen Bedürfnissen anpassen.