Eine Vielzahl an Medikamenten bieten Hilfe bei Epilepsie. Leider geht dies oft mit erheblichen Nebenwirkungen einher. Für viele verbessert sich die Lebensqualität zwar enorm, aber wer will schon ein Leben lang auf chemische Substanzen angewiesen sein?
Mich verwundert es nicht, dass viele Epileptiker auf der Suche nach Alternativen sind, in der Hoffnung, dass sich die Anzahl bzw. die Intensität ihrer Anfälle reduziert. Im alten China wussten die Menschen bereits das Cannabis besondere Eigenschaften besitzt und zur Linderung von Krämpfen sowie muskelentspannend wirkt.
Es liegen bereits viele Studien vor, die zeigen das CBD bei den verschiedenen Formen von Epilepsie helfen kann.
Was ist Epilepsie?
Diese Erkrankung des Nervensystems drückt sich in Form von epileptischen Anfällen aus. Diese Krampfanfälle treten nahezu plötzlich auf und dauern einige Minuten. Die Ursache für Epilepsie ist meist eine Störung der komplexen Prozesse im Körper. Wenn gleichzeitig eine Entladung und Reizung spezifischer Nervenzellen in einer oder beiden Gehirnhälften vorliegt, kann dies zu krampfartigen Anfällen führen.
Es gibt unterschiedliche Formen von Epilepsie, darunter fallen Namen wie zb. Lenox-Gastaut-Syndrom und das Dravet-Syndrom. Es gibt eine riesige Zahl an verschiedenen Epilepsieformen. Dies macht es fast Unmöglich ein „Allheilmittel“ dagegen zu finden.
Zum Glück befassen sich einige Wissenschaftler immer wieder mit den Auswirkungen von CBD gegen diese Krankheit. Oft mit beeindruckenden Ergebnissen!
Die Geschichte der kleine Charlotte ist eine sehr bewegende. Sie leidet seit ihrer Kindheit an der Epilepsie Form „Dravet-Syndrom“. Im Jahr 2011, im Alter von nur 5 Jahren, verabreichten ihr ihre Eltern CBD weil kein anderes Medikament mehr Wirkung zeigte. Das Ergebnis war erstaunlich! Sie konnte die Zahl ihre Anfälle von mehreren Hundert auf nur wenige pro Woche reduzieren. Ihre Lebensqualität hat fast wieder normale Formen angenommen.
Studie zu Epilepsie:
Cannabis mit hohem CBD Gehalt zeigte in einer israelischen Studie vielversprechende therapeutische Wirkungen bei 74 Patienten im Alter zwischen 1 und 18 Jahren. Die Patienten waren resistent gegen die Standardmedikamente zur Behandlung von Epilepsie. Im Jahr 2014 wurden sie mit medizinischen Cannabis-Öl für 3 bis 6 Monate behandelt. Die Mischung enthielt CBD und THC im Verhältnis von 20:1. genau wie die meisten CBD-Blüten in Österreich und der Schweiz.
Die Behandlung mit CBD zeigte einen positiven Effekt auf die Anfallsschwere.
Bei 89 Prozent verringerte sich die Anfallshäufigkeit. 13 Teilnehmer gaben eine Verringerung von 75 bis 100 Prozent an. 25 eine Verringerung von 50 bis 75 Prozent. Neun eine Verringerung von 25 bis 50 Prozent und 19 eine Verringerung von weniger als 25 Prozent an.
Fünf Patienten berichteten von einer Zunahme der Anfallshäufigkeit. Zusätzlich wurde eine Verbesserung von Verhalten und Wachheit, Sprache, Kommunikation, motorische Fähigkeiten und Schlaf beobachtet. Bei 5 Patienten traten Nebenwirkungen auf, sodass Cannabis abgesetzt werden musste.

CBD-Blüten und CBD-Öl können bei Epilepsie wirksam sein
Wirkt CBD bei Epilepsie?
Cannabinoide wie THC und CBD können das im Endocannabinoid-System herrschende Ungleichgewicht zwischen Erregung und Hemmung von Nervenzellen positiv beeinflussen.
THC kann epileptischen Anfälle reduzieren, bei hohen Dosen jedoch auch Anfälle auslösen.
Weitaus sicherer ist der Einsatz von CBD.
Es weißt eine hemmende und blockierende Wirkung auf, welche sich positiv auf das menschliche Nervensystem auswirkt. CBD kann das durcheinander der Botenstoffe regulieren und damit auch die Epilepsie. Zudem weist es eine entkrampfende Wirkung auf, die sich positiv bei der Behandlung von Epilepsie ausgewirkt hat
Im Moment liegen große Hoffnungen auf dem Präparat Epidiolex, welches CBD enthält. Eine Marktzulassung wurde im Dezember 2017 beantragt, bis zur Freigabe können frei verkäufliche CBD Produkte wie Öle oder Blüten eingesetzt werden.
Menschen mit Epilepsie müssen auf besonders viel CBD zurückgreifen können. In den meisten Studien wurden 3 bis 5mg/kg Körpergewicht verabreicht, manchmal auch mehr. Das sind bei einem Erwachsenen Herren mit 80kg 240 bis 400mg CBD pro Tag. Das die Kosten dadurch explodieren, ist bei einem Preis von 60€ pro Gramm CBD verständlich.
Besonders günstig ist der eigene Anbau von CBD. Aus den produzierten Blüten kannst du selbst CBD-Öl oder CBD-Kokosnussöl herstellen. Achte jedoch darauf das du unterhalb des THC-Grenzwertes bleibst, so gehst du sicher nicht in Konflikt mit dem Gesetz zu kommen. Lade dir meinen kostenlosen CBD Anbau Ratgeber runter, um mehr darüber zu lernen.
Liebe Grüße
Patrick 🙂